Die Behandlung der Depression ist heute multimodal. Die Kombination verschiedener Behandlungsbausteine führt oft zu einer Verbesserung der Symptomatik. Um jedoch eine nachhaltige Remission der Symptome zu erreichen, müssen Behandlungsbausteine für jeden Patienten individuell angepasst bzw. ergänzt werden.
In der Session wird aufgezeigt, wie die psychopharmakologische Behandlung bei therapieresistenter Depression optimiert werden kann.
Psychotherapeutisch können Methoden der 3. Welle der Kognitiven Verhaltenstherapie ergänzend hilfreich sein. Insbesondere mindfulness based Interventionen sind dabei ein vielversprechender Behandlungsbaustein, der näher beleuchtet wird.
Bei schweren Verläufen oder fehlendem Erfolg der Kombination aus psychopharmakologischer und psychotherapeutischer Behandlung, sollte die Elektrokrampftherapie (EKT) in Erwägung gezogen werden. Wann die EKT zum Einsatz kommt und wie sicher und nebenwirkungsarm die Methode heute ist, wird besprochen.
Trotz sehr guter Behandlungsangebote finden immer noch viele Betroffene nicht den Weg in eine geeignete Behandlung. Ob digitale Angebote diese Behandlungslücke potentiell füllen können, wird diskutiert.
ACHTUNG SESSION IST NUR AM 05.09. 2018 durch die Vortragenden möglich.
15:45 Uhr
Digitale Behandlung depressiver Störungen
PD Dr. Steffi Weidt
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Autor:
PD Dr. Steffi Weidt
Obwohl wir über sehr gute evidenzbasierte Behandlungsangebote für Menschen mit Depressionen verfügen, nimmt selbst in hochentwickelten Ländern mit einer guten Gesundheitsversorgung meist weniger als die Hälfte der Betroffenen innert des erste Erkrankungsjahres Hilfe in Anspruch. Digitale Interventionen könnten diese Behandlungslücke schliessen. Eine 2017 veröffentlichte Metaanalyse (Wahle et al.) zeigte, dass mit den meisten Interventionen Symptomverbesserungen erreicht wurden. Dabei spielten verschiedene Charakteristika wie z.B. die Ausprägung der Symptome zu Behandlungsbeginn und das Alter der Betroffenen keine wesentliche Rolle. Während in dieser Metaanalyse noch 93% der Studien online basierte Interventionen untersuchten, nutzen neuere Interventionen zunehmend mobile Endgeräte, um Betroffene zu unterstützen bzw. zu diagnostizieren. Durch passives Erfassen (sensing) verschiedener Smartphone Daten (z.B. Bewegungsdaten) könnten Betroffene in Zukunft frühzeitig diagnostiziert werden (Wahle et al. 2016). Veränderungen der depressiven Symptomatik könnten zudem erfasst und therapeutisch zeitnah darauf reagiert werden. Trotz allem Optimismus über das Potential entsprechender Anwendungen können wir in Entwicklung und vor allem Beforschung neuer Interventionen kaum noch mit der technischen Entwicklung schritthalten. Der Nachweis einer Evidenz für digitale Interventionen ist zunehmend schwierig.
16:00 Uhr
La thérapie cognitive basée sur la pleine conscience
Prof. Dr. med. Guido Bondolfi
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Autor:
Prof. Dr. med. Guido Bondolfi
La thérapie cognitive basée sur la pleine conscience est une intervention de groupe développée au début des années 2000 pour prévenir les rechutes dépressives chez les patients unipolaires récurrents.
Les facteurs psychologiques qui font courir un risque élevé de rechute seront présentés avec un accent particulier sur la réactivité cognitive à l'humeur triste. La logique paradoxale de cette intervention est qu'il n'est pas souhaitable d'éliminer l'expérience de la tristesse pour prévenir une rechute dépressive. S'entraîner à «se tourner vers» ‘humeur triste plutôt que de s'en détourner, faciliter la détection précoce des flux de pensée négatifs Le but est de normaliser la réactivité cognitive qui devient active dans les états de tristesse légère, de sorte que l’humeur diminuée demeure transitoire, sans dégénérer en rechute. Le fait d'observer intentionnellement le flux de pensées négatives lorsqu’on est en rémission, permet «dés-automatiser» la tendance à la réactivité cognitive.
Pour la prévention des réchutes dépressives, la thérapie cognitive basée sur la pleine conscience présente une efficacité supérieure à l’absence de traitement antidépresseur (traitement comme d'habitude), une efficacité comparable à un traitement antidépresseur de maintien et est indiqué pour un large éventail de patients en rémission complète ou partielle avec des symptômes résiduels Plus récemment un intérêt potentiel pour utiliser cette approche pendant un épisode dépressif a été étudié.
16:15 Uhr
Optimierte Pharmakotherapie depressiver Störungen
Prof. Dr. Martin Hatzinger
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Autor:
Prof. Dr. Martin Hatzinger
In der Session wird aufgezeigt, wie die psychopharmakologische Behandlung bei therapieresistenter Depression optimiert werden kann.
16:30 Uhr
Elektrokrampftherapie depressiver Störungen
PD Dr. Annette Beatrix Brühl
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Autor:
PD Dr. Annette Beatrix Brühl
Bei schweren Verläufen oder fehlendem Erfolg der Kombination aus psychopharmakologischer und psychotherapeutischer Behandlung, sollte die Elektrokrampftherapie (EKT) in Erwägung gezogen werden. Wann die EKT zum Einsatz kommt und wie sicher und nebenwirkungsarm die Methode heute ist, wird besprochen.