Titre de l’article | Befunde einer Implementierungsstudie zum Parent Child Interaction Training (PCIT) bei Kindern mit Verhaltensstörungen. Evaluation und Ergebnisse der ersten zwei Jahre in der ambulanten kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung in Zürich. |
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Code d’article | P33 |
Auteurs | |
Forme de présentation | Poster |
Domaines thématiques |
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Résumé (Abstract) |
Objekt Obwohl das Eltern-Kind-Interaktionstraining PCIT (Zisser & Eyberg, 2010; Briegel, 2016) als evidenzbasierte Intervention zur Behandlung der Störung mit oppositionellem Trotzverhalten bei Vorschulkindern gilt, wird es in Europa erst in wenigen Institutionen angeboten. Der grosse Vorteil dieser Therapieform ist der Einbezug von Kind und Eltern mit direktem Coaching der Eltern. Es werden 20 Behandlungsverläufe vorgestellt, die wir seit Einführung von PCIT in der Zürcher Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie durchgeführt haben. Zunächst erfolgt eine deskriptive Analyse unserer Inanspruchnahmepopulation. Anschliessend soll der Einfluss von Stichprobenmerkmalen und Intensität des Trainings auf die Reduktion der Verhaltensprobleme analysiert werden. Methoden Die Eltern besuchen das Training über mindestens 6 Monate mit regelmässigen Sitzungen. Der Transfer in den Alltag erfolgt über tägliche Hausaufgaben. Als Prä-Post-Messungen wurde das Eyberg Child Behavior Inventory eingesetzt. Dieses wird während des Trainings vor jeder Sitzung von den Eltern ausgefüllt und ermöglicht eine Verlaufsanalyse. Ergebnisse Es nahmen dreimal mehr Knaben teil als Mädchen. Das Problemverhalten reduzierte sich nach der Spieltrainings-Phase signifikant. Ebenso zeigt sich insgesamt ein signifikanter prä-post-Effekt. Dabei schien der Effekt des Trainings unabhängig von der elterlichen Problembelastung vor dem Training und von der Dauer des Spieltrainings /Anzahl Sitzungen zu sein. Schlussfolgerung Die Eltern und Kinder profitieren deutlich vom Spieltraining. Für die Inanspruchnahme des folgenden Kooperationstrainings scheint im Moment eher die von den Eltern erlebte Problembelastung relevant zu sein, als die von ihnen beurteilte Intensität des kindlichen Problemverhaltens. |