Peter Mai | Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie | Switzerland
Inwieweit lässt sich der kreative Prozess als Wirkfaktor in der Verarbeitung psychischer Erkrankungen u von Krisenübergängen als erlebnis-u. ressourcenorientierter Ansatz im psychiatrisch-psychosomatisch-psychoonkologischen Behandlungsprocedere konstruktiv nutzbar machen. Die kreative und gestaltungstherapeutische Umgestaltung psychopathologischer Ereignisse wird anhand konkreter Patientenbeispiele transparent gemacht. Die Teilnehmer werden in die grundlegenden Parameter „intermodal transfer“, „autonomy control“ und „triangulation“ eingeführt, die den kreativen Prozess in seinem therapeutischen Veränderungspotential („Expressive art therapy“) mitbestimmen. Anhand von Kasuistiken und Bildmaterial von Patienten soll der innerpsychische Formbildungs-und Gestaltungsvorgang transparent gemacht werden und aufzeigen wie im sozialen Kontext einer individuellen Leidens-und Konfliktproblematik die bildnerische gestaltende Formdynamik des aesthetischen Mediums eine Umstrukturierung des innerpsychischen Konflikts ermöglichen. Auch soll deutlich werden, wie der Therapeut den Gestaltungsprozess und die selbstaktualisierenden Veränderungsprozesse sinnvoll unterstützen kann, da die therapeutische Wirkung in den Integrationsvorgängen von Inhalt und Form zum Tragen kommt. Gestaltungstherapeutische Prozesse können dazu beitragen die inneren Leidenswelten der Patienten als mögliche und zu verändernde Realitäten zu begreifen, um daraus Modelle der konstruktiven Lebensbewältigung entstehen zu lassen:
„Imaginez autre chose“ .