14:00 Uhr
Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT): Einführung
Dr. Jan Martz | Switzerland
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Dr. Jan Martz | Switzerland
Akzeptanz- und Commitmenttherapie („ACT“ – als ganzes Wort gesprochen) ist ein akzeptanz- und achtsamkeitsbasierter Ansatz der Verhaltenstherapie. Im Kurs werden Grundlagen der ACT erfahrungsorientiert vermittelt.
Die ACT ist ein transdiagnostisches Behandlungskonzept, das sich mehr an funktionalen und weniger an formalen Aspekten des Verhaltens orientiert.
In der ACT werden sechs psychologische Kernprozesse (Gegenwärtigkeit, Selbst-als-Perspektive, Defusion, Akzeptanz, Verbundenheit mit Werten, Engagiertes Handeln) beschrieben. Diese werden als Fertigkeiten dem Patienten vermittelt und vom Therapeuten in der Beziehungsgestaltung berücksichtigt. Behandlungsziel ist die Förderung von psychologischer Flexibilität.
Dazu gehören ein flexibler und fokussierter Kontakt zum gegenwärtigen Erleben, die Fähigkeit, das eigene Erleben ohne Abwehr und bei vollem Bewusstsein differenziert wahrzunehmen und das eigene Verhalten behutsam immer wieder neu auf selbst gewählte Lebensziele auszurichten und anzupassen.
Der Workshop verfolgt das Ziel, interessierten TeilnehmerInnen die grundlegende therapeutische Haltung der ACT zu vermitteln und ihnen Hinweise an die Hand zu geben, wie sie vor dem eigenen Erfahrungshintergrund erste Schritte in Richtung einer ACT-orientierten Arbeitsweise ausprobieren können.
Literatur: S. Hayes, K. Strohsal, K. Wilson: Akzeptanz- und Commitmenttherapie. Achtsamkeitsbasierte Veränderungen in Theorie und Praxis, Junfermann (2014)