Datum / Ort: 15.09.2017 / 07:45-08:45 Szenario 2
Sprache: Englisch mit Simultanübersetzung d/f
Chairman: Dr. med. Pierre Vallon, Präsident SGPP
Referent: Prof. Stephen M. Stahl, Professor of Psychiatry, University of California, San Diego
Datum/ Ort: 14.09.2017 / 12:30 - 13:30 / Szenario 2
Sprache: Deutsch mit Simultanübersetzung
Chairman: Prof. Dr. med. Gregor Hasler, UPD Bern
Depressionen gehören weltweit zu den häufigsten psychischen Störungen. Die durchschnittliche Lebenszeitprävalenz der Depression liegt in gut entwickelten Ländern bei 14,6%. Der Verlauf der Depression ist gekennzeichnet durch ein hohes Rückfallrisiko, erheblichen sozialen und gesundheitlichen Störungen. Dieser kurze Blick auf die Epidemiologie der Depression und deren Folgen verdeutlichen die Folgen für Patienten, Angehörige und der Gesellschaft und unterstreichen die Bedeutung einer erfolgreichen Behandlung dieser Erkrankung.
Für die antidepressive Therapie, psychotherapeutische Methoden und Psychopharmakotherapie, stehen vielfältige Methoden zur Verfügung. Eine erhoffte Verbesserung der antidepressiven Wirksamkeit konnte mit diesen Methoden teilweise erreicht werden. Moderne Antidepressiva müssen darüber hinaus unmet needs adressieren. Zukünftige Antidepressiva sollen daher effektiver und besser verträglich sein sowie nicht affektive Symptome, wie kognitive Störungen, bessern. Unter Berücksichtigung dieser Anforderungen und des heterogenen Krankheitsbildes der Depression müssen zukünftige Medikamente alternative Wirkmechanismen aufweisen, beispielsweise durch Kombination mehrerer pharmakologischer Mechanismen. In diesem Symposium wird ein Antidepressivum mit einem neuen multimodalen Wirkmechanismus vorgestellt, das die Bedürfnisse an ein modernes Antidepressivum adressiert.
Vortrag 1:
Unmet needs in der antidepressiven Therapie
Referent: Dr. med. Christian Imboden, Privatklinik Wyss AG, Münchenbuchsee
Für die antidepressive Therapie, psychotherapeutische Methoden und Psychopharmakotherapie, stehen vielfältige Methoden zur Verfügung. In den letzten Dekaden wurden selektive Antidepressiva entwickelt, die die Verträglichkeit und Sicherheit der etablierten pharmakologischen Optionen weiter verbesserten. Unverändert bestehen unmet needs in der antidepressiven Therapie, da Studien in der Primärversorgung zeigen, dass weniger als 50% der depressiven Patienten ihre Medikamente länger als 12 Wochen gemäß der Therapieempfehlungen einnehmen. Als Hauptursache für den Therapieabbruch werden neben Nebenwirkungen oder mangelnde Wirksamkeit angegeben. Antidepressiva wirken nur bei einem Teil der Patienten: Nur 25-40% der Patienten erlangen mit einem Antidepressivum eine volle Remission. Für eine weitere Verbesserung der antidepressiven Therapie müssen neue Ansätze entwickelt werden.
Vortrag 2:
Anforderung an ein modernes Antidepressivum
Referent: Prof. Dr. med. Gregor Hasler, UPD Bern
Von neuen Antidepressiva wird erwartet, dass sie wirksamer als die bisherigen Medikamente und besser verträglich sind sowie zu einer besseren Compliance führen. Auf Basis der Heterogenität der Depression sollen auch nichtaffektive Symptome, wie beispielsweise kognitive Symptome, verbessert werden.
Medikamente mit einem selektiven Wirkmechanismus können diese vielfältigen Anforderungen nicht erfüllen. Die zukünftige medikamentöse Therapie der Depression muss alternative Wirkmechanismen anbieten. Beispielweise kann dies durch eine Kombinationstherapie oder durch ein multimodal wirkendes Antidepressivum erfolgen. Nur für wenige Antidepressiva-Kombinationen gibt es kontrollierte klinische Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit. Eine Alternative bieten Substanzen, die mehrere Wirkmechanismen in einem Molekül vereinen.
Vortioxetin ist ein multimodal wirkendes Antidepressivum, das den Serotonin-Transporter blockiert und als Rezeptorantagonist für 5-HT3, 5-HT7 und 5-HT1d, als 5-HT1b Partialagonist und 5-HT1a Agonist wirkt. In klinischen Studien wurde die gute antidepressive Wirksamkeit von Vortioxetin belegt; auch bei älteren Patienten. Außerdem wurde ein günstiges Verträglichkeitsprofil insbesondere die gute kardiale Sicherheit beobachtet. Ferner werden gute Effekte auf sexuelle Dysfunktion und kognitive Symptome dokumentiert. Insgesamt ist die Lebensqualität der depressiven Patienten unter einer Behandlung mit Vortioxetin verbessert.
Datum/ Ort: 14.09.2017 / 12:30 - 13:30 / Kursaal Arena
Sprache: deutsch mit Simultanübersetzung Französisch
Chairman: Prof. Dr. med. Edith Holsboer-Trachsler, Universitäre Psychiatrische Klinik Basel (UPK)
Epidemiologie von Angststörungen und deren Behandlung
Sprecher: O. Univ.-Prof. Dr.h.c.mult. Dr.med. Siegfried Kasper, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Universität Wien
Die Wirkung von Silexan bei GAD und subsyndromalen Angststörungen
Sprecher: Prof. Dr. med. Erich Seifritz , Direktor Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (PUK) Zürich
Datum / Ort: 14.09.2017 / 12:30-13:30 / Szenario 1
Sprache: deutsch
Chairman: Dr. Beat Nick, Leitender Arzt, Psychiatrische Dienste, Spitäler AG Solothurn
Vortrag 1: Die 3-Monatsformulierung von Paliperidon-Palmitat - 4 MaI im Jahr – zukunftsorientierte Langzeittherapie der Schizophrenie; Studienupdate, Anwendung und Hintergrunde
Referent: Dr. Beat Nick, Leitender Arzt, Psychiatrische Dienste, Spitäler AG Solothurn
Vortrag 2: «Down to Earth Data – Was wissen wir zur tatsächlichen Effektivität der LAI Therapie?»
Referent: PD Dr. med.Stephan Heres, Oberarzt, Klinikum rechts der lsar der Technischen Universitat München
Vortrag 3: Depot-Antipsychotika - Erfahrungen aus der Praxis
Referent: Dr. Krischan von Hintzenstern, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH, Biel/Interlaken
Datum/ Ort: 15.09.2017 / 12:30 - 13:30 / Szenario 2
Sprache: English
Vortrag 1: Treat the mind in schizophrenia – control of psychiatric symptoms overrides other considerations
Sprecher 1: Prof Thomas Müller
Vortrag 2: Treat the mind respect the body in schizophrenia – integrating mental and physical wellbeing
Sprecher 2: Prof Gregor Hasler