Willkommen in Lausanne

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Interessierte und Kooperationspartner,
liebe Kliniker und Forscherinnen

Nach einem erfolgreichen Jahreskongress mit über 500 Teilnehmenden im 2022, freuen wir uns Sie am 29. und/oder 30. August 2024 vor Ort im CHUV Lausanne begrüssen zu dürfen. 

Der erste Tag, Donnerstag 29. August 2024, richtet sich an AssistenzärztInnen sowie Studierende welcher in Form einer Lehrveranstaltung organisiert sein wird. Der Weiterbildungstag widmet sich ganz dem Titel: "New technologies in child & adolescent psychiatry: what impact on young patients, what questions for residents?" und ist spezifisch für den Nachwuchs unserer Fachrichtung ausgelegt. Vier Expertinnen und Experten werden diesen Tag mit den Studierenden und Assistenärzten und -Ärztinnen bestreiten. 

Zum Hauptkongresstag, Freitag 30. August 2024, sind alle Mitglieder der SGKJPP, Fachkräfte auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Therapeutinnen, Pädagogen und Fachpersonen benachbarter Gebiete herzlich eingeladen.

Unser Vorschlag; Reisen Sie bereits am Vorabend, dem Donnerstag, 29. August 2024 für das Kongressdinner an und verbringen Sie einen geselligen Abend unter Freunden im Olympischen Museum.

Insbesondere freuen wir uns auch auf die Keynotes welche bereits bestätigt sind: 

  • Prof. Dr. med. Tamsin Ford, University of Cambridge (UK) 
  • Prof. Dr. med. Patrick Luyten, KU Leuven (BE) and University College London (UK)
  • Prof. Dr. med. Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor, Universitätsklinikum Ulm (DE)

Das Thema des kommenden Jahreskongresses "Prävention ist Heilung" ist mehr denn je aktuell.

Die schweizerische und europäische Gesellschaft sind von einer großen Krise betroffen. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie spielt in dieser Zeit eine wichtige Rolle, damit die Menschen ihr Leben weiterhin meistern und ihr Gleichgewicht wiederfinden können. Die Auswirkungen von Isolation und kollektiver Angst und Sorge auf Kinder, Jugendliche und ihre Familien sind immer noch schwer beurteilbar und bedürfen unserer vollen Aufmerksamkeit. Reflexion und Austausch zu diesem Thema sind dringend notwendig und hilfreich.

Der Jahreskongress ermöglicht, dass neben Plenarsitzungen eine grosse Anzahl von Symposien zu verschiedenen Themen stattfinden können - die Abstracteinreichung ist bis Ende März 2024 geöffnet. Die Symposien können interaktiv gestaltet werden. In berufs- oder themenspezifischen Gruppen können Sie sich auch zu einem Austausch treffen.

Wir hoffen, dass viele von Ihnen am kommenden Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie als Referentinnen, Diskutanten oder Interessierte teilnehmen. Auf den Austausch vor Ort freuen wir uns.

                                        

Kerstin von Plessen         Susanne Walitza                 Bigna Keller
Kongresspräsidentin        Co-Kongresspräsidentin    Präsidentin der SGKJPP

 

Welcome

Prof. Kerstin von Plessen, Kongresspräsidentin


Kongressorte

AGORA Pôle de recherche
Rue du Bugnon 25A,
1005 Lausanne
Auditoire Agora | CHUV

CHUV Lausanne
Rue du Bugnon 46
1011 Lausanne
Grand Auditoire César Roux | CHUV


Premium Partner

Keynote Speaker

  • Jörg Fegert
    Jörg Fegert Universitätsklinikum Ulm, DE
    Jörg Fegert

    Ärztlicher Direktor, Universitätsklinik Ulm, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, DE


    Prävention bedeutet heilen: Selektive und indizierte Prävention by adverse childhood experiences (ACE)

    Das klinisch relevante Konzept der indizierten Prävention/Frühintervention wird in Bezug auf belastende Kindheitsereignisse (ACE) dargestellt. Zentral ist dabei, dass die Kumulation von Belastungen wie unterschiedliche Formen der Kindesmisshandlung und Vernachlässigung oder Belastungen in der Herkunftsfamilie relevant für das Coping mit weiteren Belastungen und für potenzielle Folgeerkrankungen bzw. Resilienz ist. Frühkindliche Bindungserfahrungen und Rehabilitationsfähigkeit wirken sich protektiv aus. Massive frühe Vernachlässigung und emotionale Misshandlungen auch unter Peers oder Geschwistern sind klinisch relevante Belastungsfaktoren. Technologiegestürzte digitale Formen von Übergriffen, Cybermobbing etc., werden teilweise heute klinisch noch zu wenig beachtet. Stigma und vor allem Selbststigmatisierung führen bei den Betroffenen zusätzlich zu den Belastungsreaktionen häufig zu sozialem Rückzug und zunehmenden Teilhabedefiziten. Dies unterstreicht die entwicklungspsychopathologische Bedeutung früher Interventionen: Prävention kann in unterstützender, ja heilender Weise, in den Entwicklungsverlauf eingreifen.

  • Tamsin Ford
    Tamsin Ford University of Cambridge, UK
    Tamsin Ford

    Head of Department, University of Cambridge, Department of Psychiatry, UK


    Prevention in schools

    This talk will discuss why schools offer potential for prevention and discuss the related evidence base for schools as a good setting for the primary and secondary prevention of mental health conditions in children and adolescents

  • Patrick Luyten
    Patrick Luyten UC London, UK | University of Leuven, BE
    Patrick Luyten

    Associate Professor at the Faculty of Psychology and Educational Sciences, KU Leuven (University of Leuven), Belgium, Professor of Psychodynamic Psychology at the Research Department of Clinical, Educational and Health Psychology, UCL (University College London), UK, Assistant Professor, Adjunct at the Yale Child Study Center in New Haven, Connecticut, USA.

    Patrick Luyten, PhD is Professor of Clinical Psychology at the Faculty of Psychology and Educational Sciences, University of Leuven (Belgium) and at the Research Department of Clinical, Educational, and Health Psychology, University College London (UK). His main research interests are disorders from the affective spectrum (i.e., depression and stress- and pain-related disorders), and personality disorders. In both areas he is involved in basic research and in interventional research. He heads a treatment service for patients with depression and functional somatic disorders in PraxisP, the treatment center of the Faculty of Psychology and Educational Sciences from the KU Leuven, Belgium. Recent books he co-authored include the Handbook of Psychodynamic Approaches (Guilford Press, 2015), Therapeutic work for children with complex trauma: A three-track psychodynamic approach (Routlegde, 2023) and Brief Dynamic Interpersonal Therapy: A clinician’s guide (2nd ed.) (Oxford University Press, 2024).


    The role of Parental Reflective Functioning in breaking the cycle of intergenerational trauma: Implications for prevention

    Parental reflective functioning (PRF) or parental mentalizing refers to the capacity of the parent to envision their child as being motivated by internal mental states such as feelings, wishes, and desires, and to be able to reflect upon their own internal mental experiences and how they are shaped and changed by interactions with the child. More than three decades of research suggests that this capacity plays an important role in the development of children’s socio-emotional development. Recent research findings suggest that PRF may be particularly important in buffering the effects trauma and adversity, and thus in breaking the cycle of intergenerational trauma, with important implications for prevention and intervention. These findings are reviewed and basic principles of preventative interventions rooted in mentalizing approaches are outlined. I will close this talk with considerations concerning the implementation of interventions focusing on improving the capacity for parental reflective functioning.